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Montag, 2. Februar 2026

Thomas Harms

Emotionelle Erste Hilfe im Wochenbett

Fortbildungsstunden: 6.5 FB

Körperorientierte Wege zur Überwindung von frühen Regulations- und Bindungskrisen

Online-Vortrag über Zoom
Am Montag, 2. Februar 2026
Von 09:30
bis 17:00 Uhr

Wie können einfache körperorientierte Interventionen in frühen Wochenbettkrisen genutzt werden, um die elterliche Feinfühligkeits- und Kontaktfähigkeit gezielt zu unterstützten? Warum braucht ein hinreichend gelingendes Bonding zwischen Eltern und ihren neugeborenen Babys einen öffnungsbereiten und spürfähigen Körper? In diesem Tages – Workshop wollen wir uns mit den theoretischen und praktischen Grundlagen der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) nach Thomas Harms beschäftigen. In der Veranstaltung wird gezeigt, wie Eltern mit den Mitteln der EEH einen beginnenden Kreislauf aus Bindungsverlust, Körperspannung und Angsterleben frühzeitig unterbrechen und verlassen können.

Der zentrale Aspekt des Konzeptes der Emotionellen Ersten Hilfe ist dabei die (Wieder-) Herstellung eines stabilen und sicheren Kontaktes zum eigenen Körperselbst. Das Beobachten, Erkennen und Auswerten von spezifischen Körperempfindungen im Zusammensein mit dem Kind wird dabei zum wichtigsten Vehikel, um die Beziehungs- und Resonanzfähigkeit der Eltern aufrecht zu verbessern bzw. zu entwickeln. Statt den Fokus darauf zu legen, das Verhalten des Kindes zu steuern und verändern, lernen die begleitenden Erwachsenen in der EEH – Begleitung die körperlichen und emotionalen Zustände, sowohl ihres Kindes als auch ihres eigenen Körpers, wertfrei und annehmend zu erkunden und zu integrieren.

Beziehungsintelligenz braucht somit einen Körper. Die Referent*in wird zeigen, wie Eltern oder professionelle Helfer/innen durch Nutzung von einfachen Atem-, Berührungs- und Wahrnehmungstechniken die inneren Voraussetzungen herstellen können, um die Körper- und Ausdruckssprache der Säuglinge und Kleinkinder intuitiv entschlüsseln und beantworten zu können.

Inhalte des Workshops:

• Psychosomatische Aspekte von emotionellen Krisendynamiken in der frühen Eltern-Kind-Beziehung im Wochenbett
• Einführung in das Selbstanbindungs-Konzept der Emotionellen Ersten Hilfe – Krisenintervention
• Vermittlung von körperbasierten Techniken der Stress- und Bindungserkundung in akuten Regulationsstörungen rund um Schrei-; Schlaf- und Fütterungskrisen.
• Nutzungsmöglichkeiten von Atemtechniken und bindungsbasierten Berührungen in der Eltern-Säugling/ Kleinkind-Beratung zum Aufbau elterlicher Feinfühligkeitsfähigkeit
• Vermittlung von körperbasierten Techniken der Resilienzstärkung von professionellem Berater*innen/Therapeut*innen im Kontext von herausfordernden Bondingkrisen.

Methoden

Die Veranstaltung vermittelt die Inhalte in einer engen Verzahnung von Theorie und Praxis. Neben theoretischen Präsentationen werden Videodemonstrationen, kurze Körperübungen und Triadenarbeit genutzt, um die Inhalte zu vermitteln.

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